Dolmetschen bei Verhandlungen – Italien und Österreich

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Dolmetschen bei Verhandlungen – Italien und Österreich

Ein professioneller Dolmetschdienst – Warum lohnt sich das?

Bei einigen Dolmetschterminen wurde ich für technische Verhandlung zwischen österreichischen und italienischen Firmen engagiert, die im Bereich Schienenfahrzeuge tätig sind.

Die Themen waren sehr technisch, aber trotzdem bekam ich als Vorbereitung immer nur den Link zur Webseite der Firma, da die Ansprechpartner normalerweise zu beschäftigt waren, weitere Unterlagen für mich zusammenzustellen und zu übermitteln. Kunden haben oft kein großes Verständnis dafür, wie wichtig für Dolmetscher die Vorbereitung auf den Dolmetscheinsatz ist und damit meine ich sowohl die terminologische als auch die kontextuelle. Letztere spielt nämlich auch eine relevante Rolle, vor allem bei Verhandlungen, wenn auf Fakten, Probleme, frühere Gespräche, vergangene Geschehnisse und Schriftverkehr hingedeutet wird, die dem Dolmetscher völlig unbekannt sind.

Es reicht immer ein kurzes Briefing vor dem tatsächlichen Termin um zu verstehen, dass es häufig um dieselbe Situation geht: Immer wieder stoße ich auf Kunden, die sich wundern, warum keine Bestellungen mehr kommen und warum die Geschäftsbeziehungen unterbrochen wurden, was oft zu relativ großen Umsatzverlusten führt.

Aus den Gesprächen geht zumeist hervor, dass diese Firmen bei den Geschäftsbeziehungen nie sprachlich professionell betreut wurden und alle überzeugt waren, dass man mit ein bisschen Englisch auskommen und notfalls mit Händen und Füßen kommunizieren kann. Wenn aber Probleme in Bezug auf Verhandlungen, Produkte, Lieferungen usw. vorkommen, braucht man einen Ansprechpartner, an den sich die Kunden wenden können. Das Produkt der Firma mag das beste auf dem Markt sein, aber die fehlende Kommunikation und die Unmöglichkeit für den Kunden, eventuell aufgetretene Probleme zu besprechen, um gemeinsam eine Lösung zu finden, führt zur Suche von Alternativen und Mitbewerbern auf dem Markt.

Dieser Aspekt wird allzu oft unterschätzt und die Firmen erkennen den Bedarf an qualifizierten Dolmetschern letztendlich erst, wenn es zu spät ist und die Geschäftsbeziehungen bereits problematisch sind. Aus diesen Gründen sollte man die Kosten für professionelle Übersetzungs- und Dolmetschdienste nicht scheuen, die eigenen Kontakte im Ausland ständig pflegen und sich vermehrt Gedanken über die Gestaltung der Zusammenarbeit mit ausländischen Kunden machen: Die Sprache der eigenen Kunden zu sprechen, bedeutet in erster Linie eine Vertrauensbeziehung zu Ihnen aufzubauen!

1 Kommentar

  1. Petra Haag sagt:

    Es ist immer wieder schwierig, sich etwas Kontext vom Kunden zu erschaffen. Eine gute terminologische Vorbereitung und die Kenntnisse der Vorgeschehnisse zwischen den Gesprächspartnern kann die Verhandlung deutlich positiver ausfallen lassen.

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